Sonntag, 8:37 Uhr: Ein im Widderstall-Tunnel liegengebliebener Zug setzt einen Notruf ab, die umliegenden Rettungskräfte aus dem Alb-Donau-Kreis werden alarmiert – dieses Szenario übten Blaulichteinheiten aus dem Alb-Donau-Kreis am vergangenen Wochenende auf der ICE-Neubaustrecke Wendlingen – Ulm.
Für die beteiligten Einsatzkräfte galt es, schnell vor Ort zu sein, Kommunikationsstrukturen und Versorgungsplätze einzurichten, einen Schwelbrand im Zug zu löschen und die Fahrgäste zu evakuieren. Rund 260 Personen nahmen an der Übung am Sonntag teil, die gut fünfeinhalb Stunden dauerte. Allein dadurch kamen an diesem Tag etwa 1.400 Stunden an ehrenamtlicher, freiwilliger Leistung zusammen – erbracht von den Feuerwehren Blaustein, Blaubeuren, Dornstadt, Laichingen, Merklingen und Nellingen, der Drohnenstaffel aus Oberstadion, der Führungsgruppe der Region Dornstadt und Laichingen, sowie dem ASB, dem DRK und dem THW.
Kreisbrandmeister Ralf Ziegler zeigte sich zufrieden: „Der Aufwand im Vorfeld war groß, hat sich aber gelohnt. Auch wenn das Szenario selbst recht unwahrscheinlich ist, weil die Lokführer in so einem Fall mehrere Möglichkeiten haben, den Zug außerhalb des Tunnels zum Stehen zu bringen, ist eine solche Übung eine sehr gute Gelegenheit, unsere Ausrüstung und Abläufe in einer ungewohnten Umgebung zu testen. So können wir Flexibilität trainieren und Erfahrungen sammeln, die wir auch in anderen Szenarien einsetzen können!"
Unser Ortsverband unterstützte mit dem gesamten Technischen Zug , einen MTW als Transportkomponente sowie einem Fachberater die Übung in verschiedenen Abschnitten !